Versorgungssicherheit und kurze Lieferwege: BayWa eröffnet neues Holzpelletslager in Glonn

Die BayWa AG baut ihre Lager- und Vertriebskapazitäten im Bereich Holzpellets weiter aus. Das Unternehmen nimmt in Schlacht bei Glonn (Landkreis Ebersberg) ein neues Lager mit angeschlossenem Vertriebsbüro in Betrieb. Im Umkreis von rund 50 Kilometern können Privatkunden mit Holzpellets-Zentralheizung fortan auf kurzem Wege Ware bestellen und abholen. Gefeiert wird die Eröffnung des neuen BayWa Standorts am Sonntag, 18. September – gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft und mit Unterstützung lokaler Vereine und Gastronomen.

„Als Folge der Energiekrise war der Markt im Sommer zeitweise überhitzt – allein wir haben im Juli dreimal so viele Bestellungen verzeichnet als im Vorjahreszeitraum“, sagt Emil Sopper, Leiter der Geschäftseinheit Holzpellets bei der BayWa. Doch kein Kunde müsse befürchten, im Winter ohne Brennstoff dazustehen. „Mit unserem neuen Lager in Glonn verdichten wir unser Logistiknetz weiter. So können wir die Versorgung unserer Kunden mit Holzpellets auch bei erhöhter Nachfrage schnell und flexibel sicherstellen.“ Dafür sei das neue Lager ideal gelegen, sagt Martin Berchthold, der das Vertriebsbüro in Glonn künftig leiten wird: „Die gute Anbindung an die A8, die Ostumgehung München und die B304 sprechen für den Standort, um kurze Transportwege im Sinne der Nachhaltigkeit zu gewährleisten.“

Auf einer Lagerfläche von 680 Quadratmetern werden in Glonn 2.500 bis 3.000 Tonnen Holzpellets gelagert. Produziert werden diese in einem Umkreis von 200 Kilometer – in Sägewerken mit einer angeschlossenen Pelletproduktion. Mit dem neuen Standort in Glonn unterhält die BayWa damit 16 eigene Pelletlager mit einer Gesamt-Lagerkapazität von 73.000 Tonnen Holzpellets.

Neben einem engmaschigen Logistiknetz trägt auch die Auftragsproduktion zur Versorgungssicherheit der BayWa Pelletkunden bei: Pro Jahr werden im Auftrag des Unternehmens in Bad Arolsen, Empfingen und vor allem Wunsiedel rund 300.000 Tonnen Holzpellets produziert. Ab Oktober kommt ein viertes Werk hinzu. Dabei liefert die BayWa sämtliche Sägenebenprodukte in diese Werke und vermarktet die Pellets, die daraus entstehen.

Mit einem jährlichen Handelsvolumen von 750.000 Holzpellets insgesamt ist die BayWa einer der größten Pelletanbieter in Deutschland und Marktführer in Süddeutschland. Bundesweit liegt das Volumen verkaufter und verbrauchter Holzpellets aktuell bei gut 2,9 Millionen Tonnen jährlich. Holzpellets gelten als umweltverträglicher als fossile Brennstoffe: Im Vergleich zu einem Öl- oder Gaskessel stößt ein Heizsystem auf Holzpelletbasis im Jahr drei- bis fünfmal weniger Kohlendioxid aus.

Pellets bestehen zu 90 Prozent aus Schnittholzresten im Sägewerk und zu 10 Prozent aus nicht sägefähigem Waldholz, das bei der Holzernte anfällt. Sie sind damit immer ein Nebenprodukt. „Der Baum ist auch viel zu wertvoll, um ihn zu fällen und zu Pellets zu verarbeiten“, sagt Emil Sopper.
 

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