Gute Luft schwarz auf weiß
Zertifikat bestätigt Raumluftqualität bei Bauprojekt in Neuendettelsau
„Wie Sie riechen, riechen Sie nichts“ – Wenn das der Fall ist, wurde beim Thema gesundes Bauen alles richtig gemacht. Aber auf die Nase allein will sich hier keiner verlassen: Deshalb belegt eine Raumluftmessung mit exakten Werten die Qualität der Raumluft in den Innenräumen bei aktuell vier Doppelhaushälften des Siedlungsprojekts des Bauträgers Netter Bau Art in der Reuther Straße/Holunderweg in Neuendettelsau. Durchgeführt wurde die Messung von der BayWa, die den Bauträger Netter Bau Art im Rahmen ihres „BauGesund-Partner“-Programms bei der Umsetzung unterstützte. Die gezielte Auswahl geprüft schadstoffarmer Baustoffe beim Innenausbau spielte dabei ebenso eine Rolle wie eine besondere Umsicht bei den Arbeiten auf der Baustelle. Für die Bewohner der ersten vier zertifizierten Doppelhaushälften gibt es am Ende nicht nur eine offizielle Bescheinigung über die erfolgreich bestandene Messung, sondern auch das gute Gefühl, in den eigenen vier Wänden gesund wohnen zu können.
Das mittelfränkische Traditionsunternehmen Netter Bau Art mit Sitz in Greding-Obermässing ist in Sachen gesundes Bauen kein Neuling. „Wir beschäftigen uns schon länger damit und sehen, dass sich hier auch auf Kundenseite einiges tut“, weiß Mario Netter, Geschäftsführer der Max Netter GmbH und selbst Baubiologe, zu berichten. „Die Käufer sind interessiert und wollen wissen, wie das alles genau funktioniert.“ Hier kommt die BayWa ins Spiel, die Wissen und Erfahrung beisteuert: von der Planungsphase bis zur Messung unmittelbar vor Einzug. „Bei der BayWa haben wir zahlreiche Baumaterialien auf ihre Emissionen hin bewertet und in einer Datenbank erfasst: Je weniger Ausdünstungen von einem Baustoff ausgehen, desto besser“, erklärt Matthias Herdeg, staatlich geprüfter Bautechniker und Leiter des Bereichs Dienstleistungen und Systeme bei BayWa Baustoffe. Man müsse wissen, dass jeder Baustoff ausdünstet – auch natürliche Materialien. Für den Innenausbau aber sei es entscheidend, möglichst schadstoffarme Materialien zu verwenden. „Unsere ‚BauGesund‘-Datenbank listet mittlerweile rund 10.000 geprüft schadstoffarme Baustoffe. Daraus lässt sich, zugeschnitten auf das jeweilige Bauobjekt, eine passende Auswahl an Baustoffen treffen, die zu einer guten Innenraumluft führen“, so Herdeg weiter.
Die richtigen Baustoffe sind die eine Sache, das Verhalten auf der Baustelle die andere. „All das, was Schadstoffe von außen in die Räume bringen kann, gilt es zu vermeiden: Kein Rauchen im Innern des Gebäudes, kein Auspacken von Ware, kein Schleifen oder Schneiden von Materialien – all das hat außerhalb der Räume zu passieren. Da muss man schon hinterher sein, denn das ist mit zusätzlichem Aufwand verbunden“, berichtet Johannes Mailinger, Bauleiter bei Netter Bau Art.
Eine abschließende Raumluftmessung zeigt dann schwarz auf weiß, wie gut alles ineinandergegriffen hat. Bei den ersten vier Doppelhaushälften jedenfalls lief alles großartig: „Die Ergebnisse der Messungen sind ausgezeichnet“, sagt Georg Polz von BayWa Baustoffe, der als Experte die Messungen nach Kriterien des TÜV Rheinlands durchführt und von unabhängigen Instituten auswerten lässt. Besonderes Augenmerk liegt bei den Messungen auf der Gruppe der flüchtigen organischen Verbindungen (VOC), wie sie z. B. in Farben oder Klebern vorkommen, und auf Formaldehyd. Am Tag der Zertifikatsübergabe war Polz bereits frühmorgens unterwegs, um bei weiteren vier Gebäuden des Bauobjekts Raumluftmessungen durchzuführen. Bis Ende des Jahres sollen alle Einheiten in der Reuther Straße/Holunderweg bezogen sein.
Hinweis: Unter www.twitter.com/BayWaPresse finden Sie uns auf Twitter.
Druckfähige Pressefotos, Footage-Material und Videostatements können Sie sich – ohne Registrierung – im BayWa Mediapool unter www.baywa.com/mediapool herunterladen.
