Dürremonitor Bayern

Die neuesten Karten des BayWa Dürremonitors veranschaulichen die Entwicklung des Trockenstresses bei Mais und Winterweizen in Bayern im Verlauf des Jahres 2024. Gebiete in Grün zeigen an, dass die Pflanzen ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt sind, während rote Bereiche auf starken Trockenstress hinweisen.

Im Vergleich zu anderen Bundesländern ist Bayern unterschiedlich stark von Dürre betroffen. (umweltbundesamt.de ↗) Oberbayern und das Alpenvorland zum Beispiel profitieren oft von höheren Niederschlagsmengen, während Mittel- oder Unterfranken anfälliger für Trockenperioden ist. Diese regionalen Unterschiede resultieren aus den unterschiedlichen klimatischen und geologischen Bedingungen innerhalb des Bundeslandes:

Bayern zeichnet sich durch eine vielfältige Geologie und Topographie aus, die die Auswirkungen von Dürre beeinflusst. Die Alpen im Süden des Landes wirken als Wetterbarriere. Die Berge stauen Wolken und sorgen für höhere Niederschläge in den vorgelagerten Regionen. Das fränkische Becken hingegen, das sich durch seine flacheren Landschaften und weniger Niederschlag auszeichnet, ist häufiger von Trockenheit betroffen. Zudem speichern die Böden in diesen Gebieten weniger Wasser. Das macht die Gegend zusätzlich anfälliger für Trockenperioden oder Dürre.

Es gibt verschiedene Maßnahmen, mit denen den Auswirkungen der Dürre in Bayern begegnet werden kann. Hier kommen Systeme zur besseren Wasserspeicherung und Bewässerung ins Spiel. Auch die landwirtschaftliche Praxis lässt sich aktiv anpassen – zum Beispiel durch den Aufbau von wasserspeicherndem Humus oder auch durch den Einsatz dürreresistenter Pflanzen. Der Dürremonitor für Bayern stellt aktuelle Daten und Analysen zur Verfügung, die Landwirtinnen und Landwirten sowie Entscheidungsträgern helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.

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