BayWa beliefert Autobahnmeistereien mit klimafreundlichem HVO100-Diesel
- Pilotprojekt mit Autobahn GmbH zur Reduktion von CO2-Emissionen
- Christian Gscheidmeier: „Wichtiges Signal in den Markt“
- HVO100 ermöglicht Unternehmen, regulatorische Vorgaben zu erfüllen
Seit Juli beliefert die BayWa AG zwei Meistereien der Autobahn GmbH des Bundes mit dem Biokraftstoff HVO100. Mit der ersten Lieferung an den Standort Lauterhofen der Autobahn GmbH startete die Praxisphase des einjährigen Pilotprojekts in Nordbayern. Das Unternehmen der öffentlichen Hand will mit dem Biokraftstoff die CO2-Emissionen seiner Fahrzeugflotte deutlich senken: HVO100, hergestellt aus Rest- und Abfallstoffen, ermöglicht eine CO2-Reduktion von bis zu 90 Prozent gegenüber fossilem Diesel – ganz ohne technische Umrüstung der Motoren.
„Mit der Belieferung von HVO100 setzen wir ein starkes Zeichen für klimafreundliche Mobilität“, sagt Christian Gscheidmeier, Leiter Vertrieb Fuels bei der BayWa AG. „HVO100 spart bis zu 90 Prozent CO2 ein und ist sofort einsetzbar. Dass die Autobahn GmbH hier vorangeht, ist ein wichtiges Signal in den Markt.“
„Der CO2-Fußabdruck ist ein zentrales Steuerungsinstrument unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Alternative Antriebe und klimafreundliche Kraftstoffe wie HVO100 sind wichtige Bausteine auf unserem Weg hin zu einem emissionsärmeren Betrieb und zur Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele“, sagt Thomas Pfeifer, Direktor der Niederlassung Nordbayern der Autobahn GmbH.
Die Niederlassung Nordbayern hatte das Projekt für die Belieferung mit HVO100 für die Autobahnmeistereien Lauterhofen und Fischbach ausgeschrieben. Die BayWa AG erhielt im Juni den Zuschlag und versorgt seitdem die Meistereien im Rahmen eines einjährigen Pilotprojekts flexibel und bedarfsgerecht mit HVO100. Ziel ist es, die Praxistauglichkeit und die ökologische Wirkung des Kraftstoffs im Echtbetrieb zu evaluieren. Die Belieferung erfolgt innerhalb von 48 Stunden nach Abruf.
Die BayWa AG treibt als Pionierin im HVO100-Markt den Ausbau klimafreundlicher Kraftstoffversorgung voran und versorgt ihre Groß- und Privatkunden über Tankstellen oder Direktbelieferung mit dem Bio-Kraftstoff. An elf der insgesamt 85 BayWa-Tankstellen kann HVO100 bereits getankt werden, weitere Tankstellen will das Unternehmen umrüsten. Großkunden wie private Busunternehmen oder Speditionen beliefert die BayWa direkt.
Für Unternehmen mit ESG-Berichtspflicht sowie Unternehmen der öffentlichen Hand, wie etwa den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), ist die Umstellung auf HVO100 ein einfacher Hebel, um regulatorische Vorgaben zur Reduktion von CO2-Emissionen einzuhalten.