Bis zu 90% CO2-Einsparung : BayWa ergänzt Schmierstoff-Portfolio um neue Recycling-Linie re:source

Wie lange Getriebe und Maschinen reibungslos funktionieren, hängt u.a. von den richtigen Schmierstoffen ab. Je besser ihre Qualität ist, desto länger halten die Maschinen. Ein grundsätzlich nachhaltiger Gedanke. Wer zusätzlich die Erdöl-Ressourcen schonen und CO₂ einsparen will, der setzt auf sogenannte Reraffinate. Denn mit der Wahl des richtigen Produkts können Betriebe eine große Wirkung erzielen.
„Schmierstoffe sind nicht das Erste, woran Betriebe denken, wenn es darum geht, den eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren", so Udo Weigand, Produktmanager Schmierstoffe bei der BayWa AG. "Es hält sich immer noch das hartnäckige Gerücht, recycelte Schmierstoffe stünden den Primärprodukten in Sachen Leistungsfähigkeit nach. Wir können diesem Mythos klar widersprechen und freuen uns daher, unseren Kunden künftig im Rahmen unserer re:source Produktlinie recycelte Schmierstoffe als echtes Kreislaufprodukt anbieten zu können. Denn wir sehen: Kundinnen und Kunden achten bei der Wahl ihrer Produkte verstärkt auf Nachhaltigkeitsaspekte. Unter anderem aufgrund der zunehmenden Regulatorik für mehr Umwelt und Klimaschutz. Wer, wenn nicht der Handel, ist am ehesten in der Lage, hier entsprechend zu beraten, mit Mythen aufzuräumen und so auf mehr Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette einzuwirken.“

Resourcenschonung durch Recycling

Für die Bauwirtschaft, für Kommunen, für Land- und Forstwirtschaftliche Betriebe sowie die Industrie kann der Einsatz von recycelten Schmierstoffen mit Blick auf die eigenen Klimaziele ein interessanter Hebel sein. Anstatt das in Werkstätten anfallende Altöl zu verbrennen, entsteht daraus im chemischen Bearbeitungsprozess neuer, leistungsfähiger Schmierstoff. Diese Kreislaufführung der Produkte kann allein im Raffinationsprozess CO_2-Emissionen einsparen. Da keine Umweltbelastung durch die Ölförderung hervorgerufen wird und das Öl nicht weit per Schiff transportiert werden muss, kann weiterer CO₂-Ausstoß vermieden werden. Der höhere Viskositätsindex von Reraffinaten senkt zusätzlich den Kraftstoff- oder Energieverbrauch in Hydrauliksystemen, weil die Reibungswiderstände und damit auch der Energiebedarf geringer sind. Auch dadurch werden CO₂-Emissionen reduziert.

Bis zu 90 % CO₂-Einsparung mit re:source

Auch das in den Werkstätten der BayWa AG anfallende Altöl wird bereits an vielen Stellen wieder in die Aufbereitung gegeben, anstatt den wertvollen Rohstoff zu verbrennen. Das gilt auch für eine Vielzahl unserer Kundenwerkstätten. Die Logistik für den Abtransport von Altöl ist ebenfalls Teil des BayWa Portfolios.
Dass die Reraffinate nun auch in den Verkaufsregalen landen, ist der logische nächste Schritt. Wie viel CO₂-Einsparung in jedem einzelnen re:source Produkt steckt, verrät ein Hinweis auf dem Etikett. So ist die CO_2-Einsparung von bis zu 90% gegenüber dem Kauf von Primärprodukten für jeden Kunden direkt nachvollziehbar.

Mit der re:source Produktlinie von TECTROL, einer Marke der BayWa AG und der AGRAVIS Raiffeisen AG, vertreibt die BayWa künftig vier recycelte Schmierstoffprodukte:

• Hydrauliköl HLP – Universell einsetzbares demulgierendes Hydrauliköl, auch zur Umlauf- und Lagerschmierung geeignet und für alle Anwendungen in mobilen und stationären Hydraulikanlagen einsetzbar.
• Universal-Mehrbereichshydrauliköl – Einsatz in stationären und mobilen Hydraulikanlagen und zur Rationalisierung des Hydraulikölbedarfs.
• Multifunktions-Leichtlauföl (STOU) – Als Motorenöl für Land-, Forst- und Baumaschinen mit Dieselmotoren (ACEA E3) mit und ohne Turboaufladung geeignet.
• Multifunktionsöl (UTTO) – Für Getriebe, Getriebe-/Hydrauliksysteme, Systeme mit integrierten Nassbremsen und/oder im Ölbad laufenden Kupplungen sowie Achsen mit und ohne Differenzialsperren in Land und Baumaschinen.

Geplant ist, die re:source Produktlinie weiter auszubauen.

Weitere Informationen zu den re:source Produkten von TECTROL finden Sie hier.