BayWa Mobility Solutions eröffnet bisher ersten XL-Ladepark des Deutschlandnetzes
- Der Ladepark liegt zentral in der Mitte von Rosenheim und verfügt über acht 400 kW Alpitronic Hypercharger mit insgesamt 16 Ladepunkten.
- Mit einer Photovoltaikanlage, einem Café und einer eigenen Spur für E-Lkw setzt der Standort einen neuen Standard im Rahmen des Deutschlandnetzes.
- Hintergrund: Die BayWa Mobility Solutions plant und errichtet im Rahmen des Deutschlandnetz-Projekts 20 Ladeparks in verschiedenen Größen in Bayern.
Der Standort bietet ultraschnelles Laden an acht 400 kW Alpitronic Hyperchargern mit insgesamt 16 Ladepunkten. Damit können E-Autofahrerinnen und E-Autofahrer in nur fünf Minuten Strom für 100 Kilometer Reichweite laden. Zudem steht erstmals eine separate Spur für batterieelektrisch betriebene Lkw zur Verfügung, die besonders für die Anforderungen von großen Nutzfahrzeugen und Gespannen (bis zu 40 Tonnen) ausgelegt ist.
Der Ladepark auf dem ehemaligen Kiesgelände der Firma Kaiser Kies, weniger als einen Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, punktet nicht nur durch seine Leistung, sondern auch durch seine Aufenthaltsqualität. Direkt am Inn gelegen bietet er Spaziermöglichkeiten am Wasser sowie ein modernes Bistro mit täglich wechselnden Speisen. Gemütliche Sitzgelegenheiten und kostenfreies W-LAN laden Besucherinnen und Besucher zum Verweilen während des Ladevorgangs ein. Das Bistro hat von Montag bis Samstag zwischen 7 und 14 Uhr geöffnet. Außerhalb der Öffnungszeiten stehen mehrere Snack- und Getränkeautomaten sowie rund um die Uhr Sanitäranlagen zur Verfügung.
„Mit dem Ladepark in Rosenheim haben wir konsequent die Anforderungen des Deutschlandnetzes sowie die wichtigsten Wünsche der Kunden umgesetzt. Dabei freuen wir uns insbesondere über das innovative Design unseres ersten XL-Ladeparks“, sagt Christian Krüger, Geschäftsführer der BayWa Mobility Solutions. „Mit dem XL-Ladepark in Rosenheim stärkt die BayWa ihre regionale Ladeinfrastruktur und richtet sich auf den wachsenden Markt für Elektromobilität aus“, ergänzt Dr. Frank Hiller, Vorstandsvorsitzender der BayWa AG.
Ein digitaler Preismast an der Einfahrt informiert transparent über die aktuellen Stromkosten für die Ladung. Bezahlt werden kann bequem per App, mit allen gängigen Ladekarten sowie Debit- oder Kreditkarte. Der Strom der gesamten Anlage stammt zu hundert Prozent aus erneuerbaren Energien. Die hauseigene 60-kWp-Photovoltaikanlage mit transparenten Glas-Glas-Solar-Modulen ist auf einer nachhaltigen Holzträgerkonstruktion auf fünf Einzeldächern montiert und spendet sowohl Schatten als auch Schutz vor Regen. Der Strom aus dem Netz wird über die Unternehmenstochter BayWa r.e. AG von externen Solar- und Windparks bezogen. Somit können E-Autofahrer mit gutem Gewissen ihr Fahrzeug emissionsfrei laden und währenddessen das Alpenpanorama genießen.
Breite Beteiligung bei feierlicher Eröffnung
Zur feierlichen Eröffnung sind zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und der Branche gekommen – unter anderem vom Bundesministerium für Verkehr, von der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur (NOW GmbH), von der Stadt Rosenheim sowie verschiedene Branchenexperten. Christian Krüger betont: „Mit dem Ladepark in Rosenheim zeigen wir, was heute beim Bau moderner Ladeinfrastruktur möglich ist – in puncto Technik, Komfort und Nachhaltigkeit. Wir freuen uns, mit unseren Partnern diesen neuen Leuchtturmstandort im Deutschlandnetz zu eröffnen.“
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder: „Unser Ziel ist klar: jederzeit und überall schnell laden. Mit dem Deutschlandnetz schaffen wir gemeinsam mit der Privatwirtschaft eine flächendeckende Schnellladeinfrastruktur – von Aachen bis Zwickau, von der Ostsee bis ins Alpenvorland. Der neue Ladepark in Rosenheim zeigt, wie alltagstauglich und attraktiv Elektromobilität heute schon ist.“
Deutschlandnetz: Infrastruktur für die Zukunft
Der neue Ladepark in Rosenheim ist Teil des vom Bundesministerium für Verkehr (BMV) ausgeschriebenen Deutschlandnetzes. Im Auftrag des BMV werden derzeit an mehr als 1.000 Standorten in Deutschland 9.000 zusätzliche Ultraschnellladepunkte für Elektroautos ans Netz gebracht. Diese entstehen in ländlichen Regionen, in Städten und an unbewirtschafteten Autobahnraststätten. Die BayWa Mobility Solutions hat sich im Rahmen der Ausschreibung den Zuschlag für das Bayern-Los gesichert. Mit einem Investitionsvolumen von rund 15 Millionen Euro sollen bis Ende 2026 rund 20 BayWa-Ladeparks in Bayern entstehen, um noch bestehende Lücken in der Ladeinfrastruktur zu schließen. Mit Rosenheim ist bereits der sechste Deutschlandnetz-Standort der BayWa Mobility Solutions fertiggestellt.
Die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur unter dem Dach der NOW GmbH koordiniert im Auftrag des BMV die Umsetzung des Deutschlandnetzes und ist insbesondere für die Bedarfsplanung, die Prüfung technischer Anforderungen sowie das Datenmonitoring der Standorte zuständig. Dagmar Fehler, CEO und Sprecherin der NOW GmbH: „Beim Aufbau des Deutschlandnetzes geht es weiterhin zügig voran: Inzwischen sind bundesweit fast 60 neue Ladeparks erfolgreich in Betrieb gegangen. Mit der Ausschreibung zum Deutschlandnetz haben wir zusammen mit dem BMV neue Wege abseits der klassischen Förderung beschritten. ‚Ladestandorte mit einer hohen Aufenthaltsqualität schaffen‘ war eine zentrale Forderung der Ausschreibung. Mit dem neuen XL-Standort in Rosenheim zeigt BayWa, wie diese Anforderung auf exzellente Weise umgesetzt werden kann. Die Lademöglichkeit für E-Lkw ist dabei ein besonderes Highlight.“



