Klimastrategie
Klimaziele
Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Als weltweit tätiger Konzern mit den Geschäftsfeldern Energie, Agrar, und Bau ist die BayWa AG in besonderem Maße vom Klimawandel und seinen Auswirkungen betroffen, kann aber gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zu seiner Begrenzung leisten. So hat die BayWa 2018 eine konzernweite Klimastrategie verabschiedet. Sie verfolgt das Kernziel ab 2030 klimaneutral zu wirtschaften. Vier weitere Ziele komplettieren die ambitionierte Klimastrategie, von denen das erste Klimaziel - konzernweit 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien ab 2020 - wie geplant erreicht wurde. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, die THG-Emissionen der BayWa Standorte, Firmenwagen und der eigenen Logistik bis 2025 um 22 Prozent gegenüber 2017 zu reduzieren. Zusätzlich hat sich die BayWa in ihrer Klimastrategie ein relatives Energieziel gesetzt: bis 2025 eine Reduktion der Energieintensität pro Euro EBITDA um 22 Prozent gegenüber 2017 zu erreichen. Ebenfalls bis 2025 will die BayWa 10 Gigawatt (GW) an zusätzlichen Erzeugungskapazitäten erneuerbarer Energien schaffen.
-22 % Treibhausgase bis 2025
-10% erreicht bis 2021. Basisjahr ist 2017.
-10% erreicht bis 2021. Basisjahr ist 2017.
100 % erneuerbare Energien ab 2020
Erfüllt! Basisjahr ist 2017.
Erfüllt! Basisjahr ist 2017.
+10 GW Erzeugungskapazitäten von erneuerbaren Energien bis 2025
+7,8 GW erreicht bis 2021. Basisjahr ist 2017.
+7,8 GW erreicht bis 2021. Basisjahr ist 2017.
-22 % Energieverbrauch bis 2025
-43 % erreicht bis 2021. Basisjahr ist 2017 und bezogen auf EBITDA.
-43 % erreicht bis 2021. Basisjahr ist 2017 und bezogen auf EBITDA.
Aktivitäten zur Klimastrategie
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Konzernweit 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien
Ein Meilenstein der Klimastrategie der BayWa ist erreicht: Der eigene Strombedarf wird seit 2020 konzernweit zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gedeckt. Dazu hat die BayWa die Eigenerzeugung durch erneuerbare Energien Anlagen ausgebaut und ist zu Ökostromtarifen gewechselt. Für Standorte, die noch Graustrom beziehen, hat die BayWa, wo technisch möglich, Herkunftsnachweise (HKN) gemäß den Kriterien der RE100-Initiative erworben.
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Ausweitung der Scope-3 Datenerfassung auf 5 Kategorien
Die Berechungen der Scope-3 Emissionen wurden im Jahr 2020 auf fünf Kategorien erweitert, um auch in diesem Bereich eine Datenbasis für zukünftige Maßnahmen zu schaffen. Da Scope-3 Emissionen entlang der Lieferkette einen erheblichen Einfluss auf das Klima haben, wird die BayWa auch zukünftig daran arbeiten, ihre Scope-3 Maßnahmen weiter auszubauen. Im Jahr 2020 wurde über folgende Indikatoren berichtet: Indirekte Emissionen aus eingekauften Gütern und Dienstleistungen (3.1), Brennstoff- und energiebezogene Emissionen (3.3), vorgelagerter Transporte und Verteilung (3.4), Dienstreisen (3.6) und Pendeln der Mitarbeiter (3.7).
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CDP-Klimarating
Die BayWa AG hat 2020 im Ranking des Carbon Disclosure Project (CDP) das Klima-Rating B erzielt – und konnte sich somit im Vergleich zum Vorjahr um einen Score verbessern (2019: C). Die Note B konnte die BayWa 2021 halten. Mit dem CDP-Rating B liegt die BayWa AG sowohl über dem europäischen als auch über dem Branchendurchschnitt. Dieser Erfolg lässt sich u. a. auf die fundiertere Offenlegung von klimabezogenen Risiken und Chancen zurückführen, auf eine engere Verknüpfung der Klima- und Unternehmensstrategie sowie auf zusätzliche Informationen zu Treibhausgasemissionen, die entlang der Wertschöpfungskette (Scope 3) entstehen.
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BayWa r.e. arbeitet klimaneutral
„Die BayWa r.e. trägt mit ihrem Erneuerbare-Energien- Geschäft schon immer aktiv zum Klimaschutz bei. Wir sind nun stolz darauf, mit dem Berichtsjahr 2018 erstmalig auch zu 100 Prozent klimaneutral zu wirtschaften“, so Matthias Taft, CEO BayWa r.e.
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Größter und zugleich erster förderfreier Solarpark in Polen
BayWa r.e. und HeidelbergCement, eines der weltweit führenden Baustoffunternehmen, haben einen Stromabnahmevertrag (Power Purchase Agreement) mit einer Laufzeit von 10 Jahren für den Solarpark „Witnica“ in Polen unterzeichnet. Es handelt sich hierbei um den größten und zugleich den ersten förderfreien Solarpark in Polen, dessen Strom durch einen langjährigen Stromabnahmevertrag vermarktet wird. BayWa r.e. hat sich das Ziel gesetzt, in den nächsten 5 Jahren in Polen Solar- und Windprojekte mit einer installierten Leistung von mehr als 1 Gigawatt zu realisieren.
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Global Produce intensiviert sein Engagement im Bereich Klimaschutz
Global Produce verfolgt weiterhin konsequent das Ziel, die CO2-Emissionen an seinen Standorten zu reduzieren und langfristig klimaneutral zu wirtschaften. Bereits seit 2017 arbeitet das deutsche Tochterunternehmen BayWa Obst GmbH klimaneutral. Seit 2019 arbeitet mit der holländischen Beteiligung Tropical Fruit Company (TFC) nun bereits das zweite Tochterunternehmen von Global Produce CO2-neutral. Dabei konnten vor allem durch den Bezug von Strom aus nachhaltigen Energiequellen die CO2-Emissionen reduziert werden.
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BayWa Beteiligung Cefetra B.V. steigt auf fossilfreien Diesel um
Anfang 2022 lässt das Unternehmen all seine Transporte in den Niederlanden auf Basis von hydriertem Pflanzöl (HVO100) durchführen und verringert so ihren CO2-Fusabdruck in der Logistik um bis zu 90 Prozent.