Schafe neben Feld-PV-Anlage

Umwelt & Klima

Verantwortung für Umwelt & Klima

Als global tätiges Unternehmen in den Bereichen Landwirtschaft und Ernährung, Bauen und Wohnen sowie Strom, Wärme und Mobilität hat die BayWa durch ihr Geschäftstätigkeit Einfluss auf die Umwelt und das Klima. Das Unternehmen will negative Auswirkungen so weit wie möglich reduzieren und zum Schutz der Lebensgrundlagen beitragen, u. a. mit seiner Klimastrategie und einem vorausschauenden Umweltmanagement. Einen bedeutenden Hebel für die Verringerung von Treibhausgas-Emissionen hat die BayWa im Bereich Transport und Logistik. In der neuen Nachhaltigkeitsstrategie hat sie neben Klima und Energie auch Wasser sowie Ökosysteme und Biodiversität als Kernthemen definiert.

Klimaneutralität bis 2030

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Videovorschaubild mit Grafik zu CO2-Reduzierung

Bis 2030 möchte die BayWa in ihren Scope 1 und 2 Emissionen klimaneutral sein. Dieses Ziel hat sich die BayWa im Rahmen ihrer Klimastrategie gesetzt und leistet somit ihren Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel. Unser Motto hierfür: „vermeiden, reduzieren, dann kompensieren“. Dies bedeutet, dass zunächst versucht wird, die betrieblichen Emissionen durch bspw. die Implementierung neuer Technologien vollständig zu vermeiden bzw. zumindest zu reduzieren, bevor der verbleibende Anteil an Restemissionen durch hochwertige Klimaschutzzertifikate kompensiert wird.

Was sind Klimaschutzzertifikate?

Die Klimaschutzzertifikate entstammen Klimaschutzprojekten, die anhand der Konzernrichtlinie bewertet und ausgewählt wurden. Kriterien wie zum Beispiel Projekttyp, Projektstandard, Gastland und Anzahl der unterstützen Sustainable Development Goals (SDGs) werden hierbei gewichtet, um nur diejenigen Projekte auszuwählen, die einen effektiven Beitrag zum Klimaschutz haben. 

Klimaziele im Überblick

  • Die Ziele umfassen die 100 Prozent konzernweite Versorgung mit Strom aus erneuerbaren Energien ab 2020 (erfüllt!). 
  • Darüber hinaus hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, die THG-Emissionen der BayWa Standorte, Firmenwagen und der eigenen Logistik bis 2025 um 22 Prozent gegenüber 2017 zu reduzieren (erfüllt! -23 Prozent bis 2022).
  • Zusätzlich hat sich die BayWa in ihrer Klimastrategie ein relatives Energieziel gesetzt: bis 2025 eine Reduktion der Energieintensität pro Euro EBITDA um 22 Prozent gegenüber 2017 zu erreichen (erfüllt! -65% bis 2022).
  • Ebenfalls bis 2025 will die BayWa 10 Gigawatt (GW) an zusätzlichen Erzeugungskapazitäten erneuerbarer Energien schaffen. Diese vier Ziele sind frühzeitig erfüllt worden (Erfüllt! +11,9 GW bis 2022).
Schafe neben PF-Anlage

Das Projekt „Öko-Solar-Biotop Pöchlarn“ verbindet Technik und Naturschutz.

Das „Öko-Solar-Biotop Pöchlarn“ gliedert sich in zwei Bereiche: Auf dem überwiegenden Teil der Fläche stehen Solarpaneele mit Südausrichtung und fixer Neigung. Der Boden darunter wurde mit einer artenreichen Saatgutmischung begrünt und die gesamte Anlage wurde mit einer Biodiversitätshecke umrandet, um Lebensraum für Insekten, Vögel und Schmetterlinge zu schaffen. Zwischen den PV-Modulen kann Regenwasser durchfließen, Bodenversiegelung wird vermieden. Diese Biodiversitätsfläche wird von der Universität für Bodenkultur Wien über die nächsten Jahre evaluiert.

Auf der restlichen Fläche werden drei verschiedene Modelle der Agrar-Photovoltaik getestet: Die „Wanderfrucht“ mit drehbaren Paneelen für eine optimale Bearbeitung mit Traktoren, „Südernte“ für die Nutzung mit Mähdreschern und „Powerkultur“ für Obstbäume und Sträucher. Die Kulturen werden von den Paneelen vor Wetterein flüssen wie Sonneneinstrahlung oder Starkregen geschützt.

Tomaten

Organischer Abfall für klimafreundliche Tomatenproduktion

In Kooperation mit Ecogas, einem lokalen Energieunternehmen, wird auf dem Gelände der Tochtergesellschaft T&G Fresh in Neuseeland eine Bioenergieanlage gebaut, die Lebensmittelabfälle in Energie umwandelt. Die Erdarbeiten sind im vollen Gange, um die erste großtechnische Anlage dieser Art in Neuseeland 2022 in Betrieb zu nehmen. Sie wird dann umgerechnet Energie für 2.500 Haushalte in der Region produzieren, Bio-Dünger für beinahe 2.000 Hektar Farmland erzeugen, CO2 für die Pflanzen und Wärme für die Tomatengewächshäuser von T&G Fresh liefern.

Kiste mit Äpfeln

BayWa als Forschungspartner: Schutz für Äpfel, Birnen & Co.

Die Herausforderungen für Obstbauern haben dramatisch zugenommen: Wetterextreme und längere Vegetationsperioden machen mehr Schutz der Pflanzen notwendig, zugleich erfordern veränderte Rahmenbedingungen bei der Schädlingsbekämpfung neue Methoden. Als Reaktion darauf, erprobt das Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee seit April 2018 in einem von der BayWa unterstützten Forschungsprojekt verschiedene mechanische Kulturschutzmaßnahmen. Vor allem gilt es herauszufinden, wie man den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln weiter reduzieren und dabei gleichzeitig gute Erträge und qualitativ hochwertige Früchte produzieren kann.